Tipps & Tricks
Empfehlungen für ein schönes Druck-Ergebnis
- Beidseitig drucken – auch ohne Duplex-Drucker
Du möchtest 2-seitig drucken? Informiere dich zuerst im Handbuch deines Druckers, ob er automatischen beidseitigen Druck (Duplex-Druck) unterstützt. Falls ja, folge einfach den Anweisungen deines Druckers. Aber keine Sorge: Auch wenn dein Drucker keinen automatischen Duplex-Druck kann, kannst du beidseitig drucken – indem du das Papier nach dem ersten Druckvorgang manuell wendest.
So funktioniert’s: Manuelles Wenden
Es gibt zwei mögliche Methoden, je nach Art deines Druckers. Am besten probierst du vorher aus, welche für deinen Drucker passt.
Tipp: Achte darauf, das Papier möglichst gerade einzulegen. Besonders bei günstigen Druckern kann sich der Einzug leicht verschieben. Ein genauer Blick lohnt sich!
- Unsere digitalen Dateien für den beidseitigen Druck sind so gestaltet, dass kleine Abweichungen beim Papiereinzug kein Problem sind. Wir verwenden Beschnitt, wenn nötig, und Passmarken zum Schneiden befinden sich meist nur auf der Vorderseite.
- Prüfe beim Drucken deine Druckeinstellungen: Stelle sicher, dass du „tatsächliche Größe“ oder „100 %“ausgewählt hast. Nur so stimmen die Maße deiner Vorlagen.
- Wähle das passende Papier: Zu dünnes Papier lässt die Farben der Rückseite durchscheinen. Für beidseitigen Druck empfehlen wir Papier mit 120–130 g/m². Bei Papieren mit hoher Opazität (also geringer Durchsichtigkeit) kannst du auch dünneres Papier nutzen.
- Farbmodus: RGB oder CYMK?
CMYK wird vor allem im Offsetdruck und bei Online-Druckereien im klassischen Print-Bereich verwendet. Für den Druck zu Hause ist meist RGB die bessere Wahl:
- Tintenstrahldrucker arbeiten meistens mit einem RGB-Profil.
- Bei Laserdruckern hängt es vom Modell ab. Schaue hierzu bitte in das Handbuch deines Druckers, um herauszufinden, welchen Farbmodus dein Gerät benötigt.
JPEG-Datei von RGB in CMYK umwandeln
Falls du deine Druckdateien im JPEG-Format von RGB in CMYK umwandeln musst, kannst du das ganz einfach online erledigen. Suche dazu im Internet nach: „jpeg RGB to CMYK“. Oder folge diesem Link: Kostenloser RGB Umwandler
Falls du PDF-Dateien umwandeln möchtest, suche im Internet nach: „PDF RGB to CMYK“. Oder folge diesem Link: Kostenloser PDF Umwandler
- Standard Europa – ISO Coated v2 ECI
- Standard US – US Web Coated SWOP v2
- Naturpapiere Europa – PSO Uncoated ISO12647
- Naturpapiere US – US Web Uncoated v2
- Gelbe Naturpapiere – ISO Uncoated Yellowish
- Papier falzen, ja warum eigentlich?
Damit es sich sauber und ordentlich knicken lässt. Wenn du Papier einfach so knickst, kann es unsauber werden: die Kante reißt, das Papier verzieht sich, es sieht „fransig“ aus. Durch das Falzen machst du vorher eine gezielte, glatte Linie (eine „Falzlinie“), an der sich das Papier schön und kontrolliert umlegen lässt.
Bei dünnem Papier ist das oft nicht nötig. Doch ab einer Papierstärke von 135 g/m² solltest du falzen. Je schwerer das Papier, desto tiefer muss der Falz sein. Der Falz hat einen großen Einfluss auf das Endergebnis: Ein sauberer Falz sorgt für eine hochwertige Optik – fast wie beim Profi.
Womit falzt man?
- Ein Falzbein (kleines Werkzeug, meist aus Kunststoff oder Knochen)
- Alternativ: stumpfe Seite eines Messers (Rücken eines normalen Essbesteck-Messers)
- Auch spezielle Falzbretter gibt’s im Bastelbereich
Was brauchst du zum Falzen?
- Unterlage – Warum? Damit du beim Drücken die Papierkante nicht kaputt machst:
- Keine harte Tischplatte!
- Besser:
- Schneidematte
- Moosgummi
- Dicke Pappe (z.B. Rückseite von Künstlerblöcken)
- Falzbein (oder Ersatz) – Wichtig: Das Teil muss glatt, sauber & nicht scharf sein → sonst zerkratzt du das Papier:
- Optimal: Ein Falzbein (gibt’s im Bastelladen).
- Ersatz, falls du keins hast:
- Rücken eines normalen Essbesteck-Messers (NICHT die Schneide!)
- Leere Kugelschreibermine
- Lineal:
- Stabil & nicht verrutschend (Metall-Lineale sind super).
- Dient als Führung für eine gerade Falz-Linie.
Und wie geht’s jetzt weiter?
- Papier auf die weiche Unterlage legen.
- Lineal an die gewünschte Falzlinie anlegen.
- Mit dem Falzbein (oder deinem Ersatz) am Lineal entlang eine Rille ziehen.
- Du „ritzt“ das Papier leicht ein, ohne es zu schneiden.
- Jetzt kannst du das Papier perfekt entlang dieser Linie knicken.
- Ergebnis: Sauberer, glatter Knick – nix reißt, nix sieht doof aus.
- Gerade Schneiden mit Cuttermesser und Lineal
Mit einer Schere kann man viel machen, aber richtig gerade schneiden ist damit oft schwierig. Viel einfacher und genauer geht es mit einem Cuttermesser und einem Lineal. Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du das machst:
- Lege dein Papier auf eine Schneideunterlage.
So schützt du deinen Tisch und das Messer bleibt länger scharf. - Lege das Lineal an die vorhandene Schneidemarkierung an.
Achte darauf, dass das Lineal exakt an der Markierung liegt und nicht verrutscht. - Führe das Cuttermesser am Lineal entlang.
Setze das Messer an einem Ende der Markierung an und ziehe es vorsichtig und mit leichtem Druck am Lineal entlang. - Schneide mehrmals nach, falls nötig.
Statt mit viel Kraft einmal durchzuschneiden, gehst du lieber mehrfach mit leichtem Druck über die gleiche Stelle. So wird der Schnitt sauberer. - Fingerschutz beachten!
Achte immer darauf, dass deine Finger nicht in der Schnittlinie liegen. Halte das Lineal mit genügend Abstand zur Klinge fest. - Rutschfeste Lineale verwenden.
Ideal sind Lineale mit einer rutschfesten Gummierung auf der Unterseite. Das verhindert, dass das Lineal beim Schneiden verrutscht. - Cuttermesser richtig halten.
Halte das Messer sicher, mit leicht geneigter Klinge, und schneide immer vom Körper weg. - Klinge regelmäßig wechseln.
Eine stumpfe Klinge ist gefährlicher als eine scharfe, weil sie leichter abrutscht.